Die Gehrenspitze, der markante und weithin sichtbare Eckpfeiler der Tannheimer Berge, ist für mich nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt. Vor einigen Monaten, im schneearmen Februar 2023, entpuppte sich eine Begehung des langen Westgrates als wirklich lang. Und ging danach als eine meiner ausdauerndsten, zähesten Touren in die persönliche Berggeschichte ein. Heute – an einem der heißesten Tage des Sommers – suche ich gemeinsam mit Tami erneut die Schwierigkeit an diesem Gipfel. Bloß diesmal nicht in Länge oder unerwarteten Schneefeldern (Chapeau an Alles, was sich in der Hitze hält) sondern in der reinen Kletterei.
Am siebten Grad im Fels hab ich schon oft rumgekratzt. Richtig souverän klettern kann ich ihn nach eigener Diagnose aber noch nicht. Wobei. Stimmt nicht. Kann ich wohl. Aber nur in einem einzigen Klettergarten und böse Zungen behaupten, dass hier bei der Schwierigkeitsbewertung der Routen einiges schief gegangen ist. Letzten Endes also Nichts worauf so richtig viel Verlass ist.
Dennoch habe ich den Lechtalblick, eine gut abgesicherte und 2015 von Pat Schwarzmann und Daniel Steinmeier erschlossene Kletterei in der Südwand der Gehrenspitze als nettes Umfeld zum experimentieren auserkoren. Mir ist heuer generell ein und aufgefallen, dass ich speziell bei Mehrseillängen einen etwas eigenartigen Einstieg in die Materie gewählt habe. Zumindest bin ich relativ direkt nach den ersten Touren in leichten aber reichlich rustikalen Dolomitentouren gelandet. So richtig sorglos Plaisierklettern war ich in Mehrseillängen beinahe nie, obwohl auf dem Papier sicher schon ein paar Grade über dem bisher etablierten MSL-Niveau gegangen wären. Die Absicherung gibt den Ton an. Erst ein Jahr später in Arco haben wir die Magie der chilligen Sportkletter-Mehrseillängen entdeckt und neben den weiterhin rustikalen Touren ist in mir die Idee gewachsen, mich einfach mal in eine für mich schwerere Plaisirtour zu hängen und zu gucken was passiert und ob das vielleicht sogar Spaß macht.
Die Schlüsselstelle, eine plattige 7-, beschränkt sich auf eine einzige Seillänge mit 20 Metern. Ringsum gibt es viele homogen leichtere Kletterei im 5. Grad und noch eine lange Seillänge im 6. Grad. Letzterer ist obligatorisch zu beherrschen, wenn man durchkommen will. Ich bin guter Dinge. Und generell eine tolle Linie, bei der man, wie vielleicht zu Ahnen, stets ins Lechtal blickt, während man sich in 10 kurzen Seillängen durch die 210 Meter hohe Südwand arbeitet.
Wir steigen von Nesselwängle rund 550 Höhenmeter zur Schneetalalm auf, wo wir einen schweren Rucksack deponieren und die Nacht verbringen werden.
Zumindest war die Idee nur mäßig brillant, sich je einen Teller feinsten Knödelwahnsinns reinzugreifen. Da wir es nicht rechtzeitig zum Abendessen hierher zurück schaffen werden, hielten wir diese drastische Maßnahme für notwendig – als wir in Richtung Schneidspitze und Übergang zum Gehrenjoch aufbrechen bereuen wir sie aber direkt. In brüllender, erbarmungsloser Hitze schleppen wir uns den steilen Pfad auf den Gipfel der Schneidspitze, deren Überschreitung für mich der kürzeste Weg mit dem geringsten Höhenmeterverlust darstellte. Ob das so hinkommt und wirklich eine gute Idee war, weiß ich nicht. Zwar werden so die wenigsten Höhenmeter weggeworfen, was zunächst meine oberste Priorität war – sich den steilen Gipfelanstieg hochzukämpfen um dann einfach unbeeindruckt am Gipfelkreuz vorbeizulatschen und wieder abzusteigen fühlt sich aber auch ein wenig obszön an.
Die Schneidspitze überschritten macht erstmals der ungetrübte Blick auf die Gehrenspitze auf. Schon ein wilder, gezackter und geschwungener Berg. Beim genaueren hinsehen besteht die Gehrenspitze aus einer Gruppe von Türmchen, die aus der steilen Wiese in den Himmel ragen und der größte von ihnen ist unser Tagesziel. Steil und schlank präsentiert sich die kleine aber kühne Südwand vor uns.
Ziemlich erschöpft wandern wir durch die bizarr angeordneten und von weichen Wiesen gesäumten Zacken hinter dem Gehrenjoch. Dieser Normalweg – eigentlich ein netter und kurzer Hatscher auf einem deutlichen Pfad – hat mir im Winter mal eine Menge Adrenalin und Abenteuer in der einsetzenden Dunkelheit bereitet. Ich finde sogar die Stellen, an denen wir damals völlig falsch abgebogen sind. Damals haben wir uns von einer Altschneerinne zur Nächsten gepickelt. Heute geht es nur von einem Hitzschlag zum Nächsten.
Am Abzweig in eine Schotterrinne, welche leicht aber brüchig zum finalen Gipfelanstieg des Normalwegs leitet, halte ich geradeaus in die steilen Wiesenhänge unter der Südwand.
Zumindest wäre es weiter oben am Wandfuß leichter gewesen und so verfolgt Tami oben eine relativ gemütliche Pfadspur während ich mich durch überhängendes, erdiges Gras schlage. Rädlergrat ich komme.
Egal in welcher Spur: man hält sich auf den “tiefsten” Punkt der Südwand zu. Aus der nähe betrachtet durchziehen zwei große, vage Rinnen die kompakte Wand. Das ergibt links, mittig und rechts drei begrenzende Pfeiler. Und den rechten, welcher am tiefsten in die grüne Bergwiese hinabzieht, steuern wir an. Eine kleine Kufen links neben dem Einstieg habe ich auch schon entdeckt – jetzt kann nichts mehr schief gehen. Und tatsächlich. Ein gemütlicher Zustieg und offensichtlicher Einstieg. Kann man so lassen. Kenn ich schlimmer.
Wir bereiten uns vor und steigen in den zunächst flachen und grasdurchsetzten Vorbau ein, welcher dann promt an der Schlüsselstelle zu einer steilen und kompakten Kalkwand anwächst. Ich kriege den ersten Vorstieg ab.
1. Seillänge (V+)
Der altbekannte Kaltstart erwischt mich erneut und die Seillänge ist einen Hauch schwerer als gehofft – und dennoch passend bewertet und ganz mein Geschmack. In einer herrlichen, plattigen Verschneidung geht es mal mit Spreizen mal an Leisten über den ersten Aufschwung. Am Ende der kurzen Seillänge lehnt sich diese merklich zurück und man findet einige passable Geschosse für seinen Sicherer. Ich entscheide mich vorerst diese liegen zu lassen. Ich brauche Tami noch für die Schlüsselstelle.
2. Seillänge (V)
Auf dem Absatz geht es etwas linkshaltend über einen kleinen Wulst mit einer netten aber kurzen Verschneidung. Darüber folgt recht weitläufiges und einfaches Gelände, das in anderen Regionen auch rasch mal 1-2 Grade leichter angegeben sein könnte. Grundsätzlich fühlen sich diese Seillängen mehr wie ein versicherter Zustieg an, was sie irgendwie auch sind. Und schließlich muss man sich die plattige Vertikale über uns auch irgendwie verdienen. Da die Seillängen wirklich kurz sind und sehr gerade in die Höhe führen wächst hier aber die Idee, dass ich die folgenden beiden Seillängen verbinde und damit elegant Tami in den Vorstieg der Schlüsselstelle verfrachte. Strategisch ja auch absolut sinnvoll – Tami klettert leicht 1-2 Grade über mir.
3. + 4. Seillänge (Zusammengelegt, V)
Ich überspringe den Standplatz und hänge die 4. Seillänge im gutmütigen IV. Grad noch an. Geht sich einwandfrei aus, auch die Seilreibung ist dankbar. Kleine plattige Aufschwünge, in denen sich auch die eine oder andere nette Kletterstelle verbirgt wechseln sich mit Schrofen und Gehgelände ab. Ganz unten – zu Beginn der offiziell 3. Seillänge geht sich sogar nochmal eine richtig feine, leichte Verschneidung aus. Auch danach ist es – anders als meine Bilder von oben vermuten lassen – nicht zu rustikal und grasig, sodass auch diese Seillängen Spaß machen. Und selbst wenn sie dem reinen Felsfetischisten keinen Spaß machen – schnell überwunden sind sie allemal. Wir sind inzwischen gut aufgewärmt, als Seilschaft nach langer Pause wieder ziemlich eingespielt und das wichtigste: im angenehmen Schatten der Südwand angelangt.
5. Seillänge (VII-)
Vor uns steilt die Wand ganz ordentlich auf – der Vorbau hat uns mitten in die weiße Weite dieses kompakten Plattenmeers geführt. Die kurze Seillänge, nur 15 Meter messend, sieht lösbar aus und die vielen Bohrhaken entspannen die Nerven. Aber es ist schon ein in luftige Höhen verlegter Klettergarten – eine Erfahrung die mir bislang noch gefehlt hat. Ich brauche tatsächlich einen Moment, um mein Credo “nicht stürzen in Mehrseillängen” mental schonmal abzulegen. Zumindest für die nächsten 15 Meter, die dann doch recht nah an meinem Limit sein dürften. Bisher war das wichtig und richtig. Hier hingegen kann und darf geklettert werden wie in der Halle. Also fast.
Tami übernimmt den Vorstieg und arbeitet sich durch die Seillänge. Bereits beim zuschauen ahne ich, dass das gar nicht ganz so entspannt wird. Genullt ist die Stelle rasch und problemlos und Druck haben wir heute auch aus keiner Richtung. Aber wenn man beschließt, die Stelle sauber zu klettern so befindet man sich schnell mit den Zehen auf Reibung gegen eine strukturarme Platte gepresst, während die Finger in einem winzigen, scharfen Loch brüllen. Zumindest befinde ich mich im Nachstieg schnell in dieser Situation und mache prompt einen Abflug. Erfrischend neu. Erfrischend anders. Vor allem aber relativ knifflig – zumindest nach meinem Geschmack. Unter den Füßen der luftige Tiefblick zur Gehrenalpe, die uns seit Tami’s Vorstieg lautstark mit Blasmusik anfeuert.
Ich kann so nicht klettern. Am Ende zieh ich mich hier einmal an der Exe über den schwierigsten Abschnitt und nehme mir vor besser wieder zu kommen. Wir haben auch noch ein Stückchen vor uns. Und dann klappt das bestimmt. Auf Reibung hoch auf einen subtilen, ungemütlichen Absatz. Schuhen vertrauen, Höhe machen. Scharfen Griff blockieren, hoch treten in Delle und an nicht perfekte Leisten als bald als möglich Fuß rechts raus zu einer Kante. Dem Streben zu den Haken im vermeintlich leichteren Gelände über einem (gehören zur nächsten Seillänge) widerstehen und weiterhin spannend aber leichter nach Rechts zum Stand balancieren.
Als der nächste Böhmische Traum zu uns hochballert erreiche ich den Standplatz.
6. Seillänge (VI)
Während die vorherige Seillänge etwas eigenartig nach rechts geführt hat, geht es hier wieder scharf links zurück. Man kraxelt nur einen Meter über den Haken, an denen man sich kurz zuvor nach Rechts gearbeitet hat wieder zurück.
Dafür entlohnt die 6. Seillänge, die mit 30 Metern auch die längste der Tour ist, mit einem genialen, ansteigenden Quergang. Immer wieder finden sich tolle Griffe und vor allem die kleinen und luftigen Tritte über der glatten Platte machen Spaß. Die Kletterei ist für mich perfekt fordernd, aber deutlich leichter als die Stelle vorab und reiht sich in meine bisher gekletterten VIer auch als eher Gemütliche ihrer Art ein,.
Etwa auf halber Strecke zum Standplatz ändert sich die Richtung und es geht an Löchern und Kanten steil aber schön hinauf zum Standplatz. Der Tiefblick ist beeindruckend und als Tami nachsteigt ist nicht mehr richtig erkennbar ob und an was sie sich da eigentlich festhält. Beziehungsweise ob und woran ich mich gerade festgehalten habe. Wobei das “ob” feststeht.
Ein Prosit der Gemütlichkeit schallt rauf.
7. + 8. Seillänge (V+)
Es folgt ein laut Topo luftiger Quergang. Letzteren können wir erkennen, es geht über zerklüfteten Fels unschwer nach rechts bei bester Aussicht auf Ammergauer Alpen, Zugspitze und Lechtal. Nur luftig finden wir nicht passende Prädikat – da war die letzte Seillänge aufregender. Die im Vergleich zu den Platten üppigen Tritte und Griffe erübrigen fast jeden Gedanken an Luft unter’m Hintern. Wenn der Quergang etwas ist, dann kurz. So kurz, dass Tami am Stand prompt entscheidet die nächste Seillänge anzuhängen. Bestimmt kein brillanter Seillauf – dank langer Exe am Stand aber ebenfalls machbar.
Hinter dem Quergang geht es steil, geil und verschneidungsartig aufwärts. Am Ende wirkt ein etwas abdrängendes Wändchen beinahe leicht überhängend, lässt sich an guten Griffen aber hübsch lösen. Der Tief- und Fernblick wird immer toller und ganz langsam kriecht auch das goldene Abendlicht in die umliegenden Hänge und die Schatten in den Tälern werden länger. Lechtalblick pur.
9. Seillänge (V)
Ich bin nochmal dran und führe eine weitere wirklich hübsche, feste Seillänge im V. Grad an. Es überwiegen kleine Verschneidungen & Kamine und es wird ganz prächtig gespreizt, gestemmt und gedrückt. Ich mag’s. Da wir uns mittlerweile in den beiden leichten Ausstiegslängen befinden und gut in der Zeit liegen, geht jetzt der wirkliche Genuss los. Immer öfter blickt man hinab auf den Einstieg, rekapituliert die abwechslungsreichen und schönen Seillängen und freut sich über die bizarre Fügung, die einen bei Blasmusik in eine Wand über Reutte gebracht hat.
10. Seillänge (V)
Die letzte Seillänge schaut ein wenig schöner aus, als sie ist. Das tut der tollen Felsfahrt aber auch überhaupt keinen Abbruch mehr – man ist ja immerhin aus einem Grund in der Natur und nicht an Plastikgriffen in der Halle. Aber hier gibt es (und man ist an dem Punkt durchaus verwöhnt) nochmal ein paar lose Griffe, Tritte und Schuppen und man tut gut daran, ein wenig achtsamer zu steigen. Vor allem im Sinne potentieller Nachsteiger, die sich möglicherweise genau in der Falllinie befinden. Ansonsten ist auch diese Seillänge schön, griffig und genüsslich und führt letzten Endes auf ein etwas schotteriges Plateau mit dem letzten Standplatz.
Wir packen zusammen, gehen ums Eck auf dem Grat und steigen die wenigen Meter zum Gipfel. Diesen erreichen wir in völliger Einsamkeit und perfektem, goldenen Abendlicht – mal wieder alles richtig gemacht. Wir saugen die tolle Stimmung auf und machen eine kurze Rast. Das Knödeltrio ist längst vergessen und ein Apfel geht sich auch noch aus, bevor es an den Abstieg geht.
Abstieg (I-II)
Die Gehrenspitze ist bestimmt kein ganz leichter Wanderberg. Sie ist aber auch kein kühnes Bergziel mit heiklen Passagen – dafür ist der Normalweg im Sommer dann doch zu gut markiert und es muss nur in kurzen und durchweg recht einfachen Passagen Hand angelegt werden. Ich bin trotzdem fasziniert, wie sehr sich das Gesicht dieses Weges seit Februar gewandelt hat – den damals war ich genau an den Ecken völlig am Anschlag, über die ich heute fröhlich runterspringe.
Und so sind es heute nur goldene Sonne und warmer Fels, die uns durch den kurzen Anstieg begleiten.
Nur wenige Höhenmeter und Minuten vom Gipfel erreicht man bereits die scharfe Scharte, die nach Süden in die brüchige Rinne führt, durch die sich der Normalweg schlängelt. Eigentlich einfach den Weg des geringsten Widerstandes wählen und ab und zu “Stein” rufen. Wobei die Rinne flach genug ist, als das losgetretenes Geröll wirklich weit kommen würde. Und zu dieser Zeit ist eh niemand mehr unterwegs, sodass wir auch die Rinne zügig verlassen und aus dem Schatten in die malerische, grüne Bergwelt treten.
Zügig steigen wir den Pfad zurück zum Gehrenjoch, in dem wir den Sonnenuntergang erwischen. Direkt neben der Kellenspitze rauschen die orangenen Lichtstrahlen in die im Wind schwingenden Gräser der Allgäuer Alpen. Es ist wieder so eine Tour, bei der aus Versehen alles gepasst hat. Wo man stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und am Ende ganz beiläufig um einen traumhaften Bergtag reicher ist. Die Hitze und Mühen des Aufstiegs sind längst vergessen – für den Abstieg sparen wir uns dennoch eine erneute Überschreitung der Schneidspitze und queren stattdessen über Lechaschauer Alpe und Tiefjoch zurück in den Kessel über dem abendlichen Nesselwängle.
In der Dämmerung laufen wir wieder bei der Schneetalalm ein, die nicht nur Quelle des heiligen Knödeltrios sondern auch unsere Bleibe für die Nacht ist. Für die Folgetage sind noch weitere Touren in den Tannheimer Bergen geplant und mit der Gehrenspitze ist uns ein sehr sehr passabler Startschuss gelungen.
Schwierigkeit, Versicherung und Material
Durchweg feste und begeisternde Kletterei mit zwei schweren Seillängen, wobei die VII- Stelle deutlich hervorsticht. Gleichzeitig ist diese wirklich kurz und umgeben von Seillängen im V. und einmal im VI. Grad, die für die aufgerufene Bewertung sogar eher einfach daherkommen. So zumindest mein Eindruck. Die Absicherung ist ein Traum, die Stände an je zwei (unverbundenen) Bohrhaken. In meiner müden Erinnerung ist die Route nicht zum Abseilen eingerichtet – ein Rückzug dürfte also etwas Material kosten. Der Abstieg ist alpin angehaucht, beschränkt sich aber auf 10 Minuten in etwas steilerem Gelände mit kurzen Stufen zum Kraxeln. Bei Vereisung und Schnee (im Frühjahr auf der Nordseite durchaus ein realistisches Szenario) kann der heikle Abschnitt durch die Nordflanke an einem soliden Haken am Grat abgeseilt werden (etwa 30 – 40 Meter).
Neben 12 Expressschlingen waren wir mit 60 Meter Doppelseil unterwegs – bei den kurzen Seillängen (max. 30m) ist das aber eigentlich eh egal. Zusätzliche Absicherung in Form von Friends, Keilen, Schlingen werden beim besten Willen nicht benötigt und sind wohl auch kaum unterzubringen.
Fazit
Eine wunderschöne und abwechslungsreiche Linie in einer hübschen, kleinen Wand in malerischer Umgebung. Die Gehrenspitze hat sich durchaus zu einem meiner Lieblinge aufgeschwungen und die Beliebtheit der Route ist mehr als nachvollziehbar. Ich werde ganz bestimmt wiederkommen. Für mich persönlich auch eine gute Gelegenheit mal ein wenig näher an der Grenze der Komfortzone zu experimentieren, da der Schnitt der Route definitiv eher im oberen V. Grad ist und die wenigen Stellen, die diesen verlassen mit guter Absicherung sehr dankbar sind.
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