Arnspitzen-Überschreitung (T5, II+)
Arnspitzen-Überschreitung (T5, II+)

Arnspitzen-Überschreitung (T5, II+)

Update: Ich bin die Tour im Oktober 2023 nochmal gegangen. Inzwischen hat irgendein Scherzkeks die Route über den Grat Meter für Meter mit roten Punkten markiert und ist damit mMn. völlig über’s Ziel hinausgeschossen und ich hatte große Mühe, den Sinn zu erkennen. Wer kein Gefühl für den leichtesten Weg hat, hat in dem Gelände in meinen Augen nichts verloren. Die Überschreitung ist nicht offiziell beschildert – lädt nun aber jeden mit und ohne Plan auf den beiden Wandergipfeln am Anfang und Ende der Überschreitung ein sein Glück zu versuchen. Die Markierungen sind so dermaßen üppig, dass sie der Route für mich persönlich jeden Reiz und Anspruch nehmen. Ich bin unfassbar glücklich, diese Berggruppe 2022 noch ganz anders erlebt zu haben und die folgende Berggeschichte basiert auf den Bedingungen von damals, die heute keine Gültigkeit mehr haben.

Wie ein kleiner Fels in der Brandung steht die Arnspitzgruppe zwischen Wettersteinmassiv und Karwendelgebirge. Offiziell noch zum Wetterstein zählend, wird sie von beiden Seiten deutlich überragt und trennt das Isartal vom etwas höher liegenden Leutaschtal. Doch hier findet man keinesfalls nur Wald und Wiesen. Trotz ihrer geringen Höhe, beherbergt die Arnspitzgruppe schroffe und teils senkrechte Felswände, wilde Gipfel und eine wunderschöne, einsame Überschreitung. Ein kleines Juwel zwischen Bayern und Tirol – und die womöglich schönste Bergtour im Jahr 2022.

Die Überschreitung der Arnspitze führt über die drei Hauptgipfel der Gebirgsgruppe und kann von beiden Seiten begangen werden. Die drei zentralen Gipfel könnten unterschiedlicher nicht sein. Im Westen die Arnplattenspitze (oder hintere Arnspitze, 2170m), die aus den meisten Blickwinkeln als spitzer, kühner Turm hervorsticht. Nach Osten präsentiert sie ihren namensgebenden Plattenpanzer im Gipfelbereich, nach Norden fällt sie absolut senkrecht nach Leutasch ab. In der Mitte der Reihe steht die mittlere Arnspitze (2090m), die für meinen Geschmack mit zwei kleinen Teufelshörnern besticht und ein dichtes Latschendickicht mit schwindelerregenden Pfeilern und scharfen Graten kombiniert. Im Osten die große Arnspitze (2196m), die über einen langen und vergleichsweise weichen Grat mit ihren zwei Nachbarn verbunden ist und dabei filigrane Gesteinsschichten präsentiert.

Vielleicht fällt an meiner blumigen Beschreibung schon auf, wie sehr ich mich in diese kleine Berggruppe schockverliebt habe.

Von Ahrn auf die Arnplattenspitze

Unser Tag beginnt früh – genau genommen um 4:00 am Parkplatz Hoher Sattel (P6) im Ortsteil Ahrn. Wir haben uns wegen der geringeren Höhenmeterzahl für einen Aufstieg aus dem Leutaschtal entschieden und gehen von West nach Ost auf den Sonnenaufgang zu. Somit ist unser erstes Ziel die Arnplattenspitze. Ein weiterer Grund für die Wegwahl war für mich der westliche Aufschwung zur mittleren Arnspitze. Dieser sah in Bildern sehr exponiert aus und stellt eine der Schlüsselstellen dar – weshalb ich ihn lieber im Aufstieg als im Abstieg habe. Dafür müssen wir die Platte an der Arnplattenspitze in dieser Variante abklettern und erreichen den höchsten Punkt, die große Arnspitze, erst ganz am Ende der Tour. Geschmacksache. Hannah, eine regelmäßige Seilpartnerin, steigt am selben Tag alleine und in umgekehrter Richtung in die Tour ein. Vielleicht schreibt sie ja in ihrer Midlife-Crisis auch noch einen Blogartikel darüber.

Trotz der Tatsache, dass Tami und ich am Vortag schon eine größere Tour und Mehrseillänge gegangen waren kommen wir gut voran. Im Schein der Stirnlampen machen wir auf der Forststraße zum hohen Sattel die ersten 400 Höhenmeter und biegen hier in den steilen und teils erdig-schotterigen Aufschwung auf den Gratrücken ab. Ganz zum Sonnenaufgang schaffen wir es nicht – aber wir haben auch keinen Stress. Ein schönes Alpenglühen im Inntal und an den höheren Bergen Österreichs begleitet unseren Aufstieg. Am Grat angekommen, ist das gegenüberliegende Wettersteinmassiv schon in herrliches, goldenes Licht getaucht.

Hier geht es recht kurzweilig zwischen den Latschenkiefern auf den Felsaufbau der Arnplattenspitze zu. Von hier doch recht abweisend aussehend, wirft sie einen langen Schatten, in dem wir uns durch die kalte Morgenluft bewegen. Am Felsaufbau angelangt weisen rote Punkte den Weg zu einigen kurzen Stahlseilpassagen. Wir befinden uns hier noch auf einem schweren aber beschilderten Normalweg. Das wird sich mit Betreten der Platte auf der Rückseite ändern.

Der Fels ist unfassbar kalt, das leicht angefrorene und rutschige Stahlseil zieht die letzte Wärme aus den Fingern. Ich empfinde den steilen Aufschwung hier als gruseligste Passage – was aber weniger an der Wegebeschaffenheit als an der allgemeinen Stimmung liegt. Unter uns rauschen dünne Nebelfelder und Wolkenspiele durch die Hänge. Immer wieder tauchen an den Wänden Wolkenfetzen auf, die schnell heraufziehen und sich vor uns gespenstisch auflösen. Über den Aufstiegsgrat hat sich ein bizarrer Schleier gelegt und es fühlt sich an, als wäre alles lebendig und in Bewegung. Ein Gefühl, das zumindest ich für den Rest des Tages nicht mehr loswerde. Etwas froh bin ich schon, als wir am Gipfel der Arnplattenspitze zum ersten Mal Sonne abkriegen und aus dem etwas bedrückenden Schatten herauskrabbeln. Bis auf den leichten Wind ist es komplett still hier oben. Das Sonnenlicht zerbricht in der trüben Luft in 1000 Strahlen und die vor uns liegende Überschreitung präsentiert sich im Gegenlicht mystisch.

Abstieg Arnplattenspitze (I-II)

Nach einer sehr kurzen Gipfelrast – es ist immer noch kalt – machen wir uns an den Weiterweg und verlassen das normale Wandergelände. Ab jetzt sind Spuren überwiegend selbst zu finden und die Linie, die man durch die Bergkette zieht basiert auf den eigenen Instinkten. Ich mag sowas. Direkt unter dem Gipfel setzt die große, sonnenbeschienene Platte an. Über einen zentralen Riss und viele Bruchlinien und Schwachstellen gelangt man leicht und ohne nennenswerten Kletteraufwand durch das Gelände. In der Draufsicht kaum vorstellbar. Aber die Platte ist im Detail weniger steil als aus dem Tal vermutet. Wir kommen langsam in den Flow und bewegen uns schnell und sicher in Richtung mittlere Arnspitze. Davor steigt man aber erstmal ein gutes Stück ab.

Nach der Platte wechseln sich Schrofen und dichter Latschendschungel ab. Wir finden, relativ direkt an der Kante, eine gute und logische Linie mit leichten Begehungsspuren und sogar Markierungen. Damit hatte ich nicht gerechnet und glaube Tami erst nicht. Aber tatsächlich – wenn man ganz genau hinschaut zeigen sehr subtile und verblasste Punkte einen Idealweg. Dieser führt streckenweise aber auch belastend dicht an die Kante über Leutasch heran und die darunter schlummernde Wand hat es in sich. Ich kann nicht ganz beurteilen, ob der Berg hier nicht vielleicht sogar ein wenig überhängt – es fühlt sich auf jeden Fall so an. Der Fels überschlägt sich. Die Nordabbrüche ins Leutaschtal sind solche, die mir selbst nach vielen exponierten Touren einen kurzen Schwindel bereiten.

Aufstieg Mittlere Arnspitze (II+)

Zum Glück ist der Weg einfach, die wenigen Stellen am Abgrund schnell überwunden und der tiefste Punkt bald erreicht. Hier im Schatten ragt die mittlere Arnspitze aus dem Boden. Selbes Phänomen wie an der Platte: In der Draufsicht durchaus einschüchternd. Im Detail: Geile Kletterei an festem Fels. Man gewinnt direkt auf der Kante mit etwas Luft unter den Füßen schnell an Höhe und hält sich dann auf einem schmalen, leicht ansteigenden Band nach links auf den Gipfelbereich zu. An wenigen Stellen versperren größere Blöcke das Weiterkommen und man muss sich etwas kühner um diese herumschieben. Aber es läuft alles perfekt, die schwachen Markierungen sind gut für den Kopf und die kurzen Kletterstellen sind lange nicht so gruselig wie gedacht. Im Hintergrund wird die Arnplattenspitze in einen kleinen Schleier gehüllt. Immer wieder ziehen kleine Wolken durch. Und es ist so still. Ein Traumtag.

Der Quergang nimmt irgendwann ein intuitives und logisches Ende und führt langsam wieder auf den Grat hinauf. Wir halten uns leicht links, umgehen einige Latschenfelder und treffen dann auf einen markanten Wegpunkt. Über einen kurzen, sehr schmalen Verbindungsgrat geht es an den Hauptgipfel heran. Wir traumwandeln durch das Ambiente und sind heute beide gute in Form. Die Wolken werden immer dramatischer und umtanzen die umliegenden Gipfel, den Gratverlauf und zeitweise auch uns. Direkt hinter dem kleinen Grat ist ein direkter Aufschwung zu klettern, bei dem das erste Mal etwas zugelangt werden muss und den man schon mit einer schweren II bewerten könnte. Wir erreichen ein recht breites Band vielleicht 30 Meter unter dem Gipfel.

Wie so oft in solchem Gelände, gibt es viele Wege zum Ziel. Doch hier treffen wir zum ersten Mal heute unterschiedliche Entscheidungen. Ich lasse mich von der Pfadspur verleiten und gehe links ein kurzes Stück und einem Steinmann folgend um den Gipfelaufbau herum. Der Weg endet abrupt und bröselig – nur nach rechts geht ein schmaler Kamin hinauf. Ich versuch’s.

Tami, die mich beim Weg zu meinem Kamin schon mit dem Kies kämpfen hören hat, bleibt ihrer Linie treu. Irgendwie auch verständlich. Für sie geht es direkt, einen Hauch schwieriger und exponierter hinauf. Dafür in festem Kalk, was ich von meinem Kamin nicht ganz behaupten kann. Wenige Meter und einen fliegenden Griff später treffen wir uns auf einem weiteren Band. Man erkennt eine deutliche Pfadspur – hier geht es später weiter um auf der anderen Seite der mittleren Arnspitze abzusteigen. Einen kurzen Aufschwung später stehen wir am Gipfel der mittleren Arnspitze. Besonders wild ragt der Pfeiler südlich des Gipfels aus dem Nebel. Wir machen kurz Pause.

Abstieg Mittlere Arnspitze (II)

Es folgt der wahrscheinlich anspruchsvollste Teil der Überschreitung und dieser ist für mich nicht am (offiziell so genannten und noch vor uns liegenden) „bösartig aussehenden Band“. Der Abstieg von der mittleren Arnspitze hat es für uns in sich und kommt sehr erdig und bröselig daher. Teilweise Wurzeln und Latschen zur Hilfe nehmend steigen wir sehr vorsichtig in ein kleines Schotterplateau auf der Rückseite der mittleren Arnspitze ab. Da wir teils größere Steine lostreten müssen wir versetzt klettern um uns nicht gegenseitig mit dem fliegenden Zeug zu bombardieren.

Ich erreiche das Schotterfeld zuerst und warte im Schutz der Felswand auf Tami. Der Blick zur großen Arnspitze ist gerade mit Wolken verhangen aber im wesentlichen haben wir jetzt noch zwei Hürden zu meistern. Das „bösartig aussehende Band“, welches von unserem Schotterfeld an der Südseite der mittleren Arnspitze wieder auf den Grat führt. Und der Grat zur großen Arnspitze hinauf, der nochmal mit einigen Höhenmetern und Kletterpassagen daherkommt. Da die Beschreibungen in der Literatur sich aber überwiegend um die Platte an der Arnplattenspitze und die mittlere Arnspitze drehen, gehe ich davon aus, dass dieser Gratabschnitt relativ trivial sein muss.

„Bösartiges Band“ (II+)

Das bösartige Band ist leicht gefunden – es liegt – deutlichen Pfadspuren folgend, am einzig logischen Punkt. Das teilweise mit Latschen bewachsene Schotterfeld bricht nämlich nach Süden überall steil ab. Nur links, wo es die senkrechten Felswände der eben bestiegenen mittleren Arnspitze heranführt gibt es eine Schwachstelle und ein Weiterkommen. Das Band ist dann aber gar nicht so bösartig – es gibt exzellente Griffe und richtig exponiert ist die Stelle auch nicht – abstürzen sollte man trotzdem nicht. Aber unter dem Band liegen keine hunderte Meter freier Fall und entsprechend konzentriert kann man hier treten und greifen.

Danach steht man am tiefsten Punkt und am Beginn des langen Grates zur großen Arnspitze. Immer wenn ich mit dem Auto nach Mittenwald fahre und die Silhouetten der Arnspitzen sehe muss ich schmunzeln. Der Grat ist lang. Keine Ahnung, wie ich auf die Idee gekommen bin, dass ab hier nichts spannendes mehr kommt.

Geht schon nochmal gut rauf da, oder?

Während es sich nach all den Eindrücken und verschiedenen Kletterstellen nicht so anfühlt, so haben wir hier gerade einmal die Hälfte des Grates überwunden. Da wir an dem Tag gut in Form und von traumhaften Bedingungen begleitet werden, ist das überhaupt nicht schlimm. Und es gibt noch weitere gute Nachrichten – das Stück nach dem bösartigen Band hinauf zur großen Arnspitze ist wunderschön und fällt gefühlt leichter und übersichtlicher aus. Zuerst halten wir uns links auf einer schwachen Pfadspur ins Schrofengelände. Das stellt sich aber bald als Verhauer heraus. Keine Ahnung ob oder wo der Pfad noch hinführt – auf den ersten Blick löst er sich aber im steilen, brüchigen Schrofengelände ins Nichts auf. Also zurück auf den Grat durch stufiges und grasiges Gelände. Oben angekommen treffen wir Hannah, die die Arnspitzen heute solo und in entgegengerichteter Richtung überquert. Sie hat noch einiges vor sich. Wir aber auch.

Hier oben finden wir wieder ein schwache Markierung. Und schwach heißt wirklich schwach. Hannah hat die ganze Überschreitung gemeistert ohne über einen der blassen Punkte zu stolpern. Wir wissen auf jeden Fall, dass wie wieder auf Kurs sind und schon bald zieht sich der Grat wieder zusammen und wir brauchen unsere Hände.

Aufstieg Große Arnspitze (I-II)

Das Gratstück gehört zu einer der schönsten Spuren, die ich bisher bewandern durfte. Es kommen viele Facetten ernsthafterer Bergtouren zusammen – man bewegt sich aber nie wirklich am Limit und erfährt in sehr genüsslicher Dosis, was es heißt sich in etwas alpinerer Umgebung weglos zu bewegen. So ist der Grat durchaus ausgesetzt aber nie übermäßig gruselig oder schmal. Die Kletterstellen erfordern stellenweise Konzentration, erlauben aber auch viele Varianten und Umgehungen und überschreiten nie den II. Grad. Die Wegfindung ist nicht immer offensichtlich, wenn man sich bis auf kleine Umgehungen konsequent auf oder leicht rechts der Gratschneide hält, zeigt sich fast immer eine elegante Linie zwischen den Kalktürmchen und Latschen hindurch.

Kurz vor der großen Arnspitze weitet sich das Gelände und wir steigen über blühende Wiesen über den Wolken dem letzten Gipfel des Tages entgegen. Im Rücken der wilde Anblick der heute bestiegenen Gipfel. Die zwei Hörner der mittleren Arnspitze. Der abweisende Plattenpanzer an der Arnplattenspitze. Kaum zu glauben, dass wir dort drüben vor wenigen Stunden und vor Kälte zitternd gestartet sind.

Wir erreichen den Gipfel, machen eine kurze Rast, sparen uns das etwas vorgelagerte und tiefere Gipfelkreuz und machen uns an den Abstieg. Nach zwei Tagen mit jeweils langen, schönen und anspruchsvollen Bergtouren winkt nun die Erholung im Tal.

Abstieg (I)

Hinab geht es zuerst in engen Serpentinen in einer bröseligen, steilen Rinne. Wenn oben etwas losgetreten wird sicher ein brauchbares Kanonenrohr und so sehen wir zu, dass wir schnell rauskommen und über leichtere Schrofen und einige Altschneefelder zur Arnspitzhütte. An dieser halten wir uns nach Süden und hinein in die Schuttfelder unter den Arnspitzen, auf denen wir stetig absteigend wieder zurück zum hohen Sattel gelangen.

1947 gab es hier einen verheerenden Brand, der Feuerwehrleute aus Oberbayern und Tirol wochenlang beschäftigte und die Südostflanke der großen Arnspitze komplett kahl zurücklässt. Unser Abstiegsweg führt direkt durch dieses Gelände und man spürt den Unterschied sofort. Eigentlich müsste hier ein dichter Latschendschungel sein. Überall sonst ist er. Einige hundert Meter weiter unter der mittleren Arnspitze und Arnplattenspitze sehen wir die grünen Massen in den Hängen kleben. Aber hier – und scharf von der restlichen Umgebung abgetrennt – gibt es nur Sand, Kies und einige Blumen im kargen Grau.

Am Auto angekommen blicke ich zurück auf die wahrscheinlich schönste Bergtour 2022, die mich auch in meinem alpinen Selbstbewusstsein gestärkt hat. Zu der Zeit war das eine der ersten wirklichen T5/T6 Kraxelwanderungen. Umso schöner zu sehen, dass man die Messlatte für 2022 durchaus in dieser Ecke anlegen kann und ich, anders als ein Jahr zuvor, nicht mit Unwohlsein und mentalen Baustellen zu kämpfen habe. Den Wörner, mein Lieblingsberg aus dem Vorjahr, würde ich vom Gesamtanspruch gleichwertig aber technisch leichter Einstufen. Ein gescheiterter Versuch am Plankenstein schlägt auch in eine andere Kerbe. Ich würde diese Tour also als den Übergang vom Wandern & Klettersteigen zum Bergsteigen sehen und bin froh so einen perfekten Tag & eine perfekte Begleitung dafür erwischt zu haben.


Schwierigkeit, Versicherung und Material

Für mich T5 und II+. Man liest teilweise auch vom III. Grad und T6, das sehe ich in dieser Tour aber bei unserer Wegwahl nicht oder optional und umgehbar. Die Schwierigkeiten liegen sehr verteilt und lassen sich für mich nicht auf eine Schlüsselstelle herunterbrechen. Um die mittlere Arnspitze befinden sich wohl gehäuft die meisten nennenswerten Kletterstellen und das gefühlt weglosere Gelände. Auf unserer Spur waren die kniffligen Kletterstellen aber wenig ausgesetzt und das exponierte Gelände versteckte sich eher am mutmaßlich leichten Gehgelände dazwischen. Auch der Abstieg ist über unsere Wegwahl relativ zäh. Alles in allem trotz der geringen Höhe eine umfangreiche Tagestour in irrsinnig vielseitiger, wilder Natur.

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