Servus! Ich heiße Jan, bin 26 Jahre alt, wohne aktuell in Garmisch-Partenkirchen und stelle ein paar Berggeschichten ins Internet.
Ich habe Ende 2020 mehr durch einen Zufall eine große Liebe zu den Bergen, der Natur und dem Abenteuer in den wilden Weiten vor unserer Haustür in mir entdeckt. Seitdem bin ich gerne und viel auf Wanderwegen unterwegs. Zumindest beschreibe ich das gerne so. Denn besagte Wanderwege erinnerten 2021 teils mehr an Klettersteige, 2022 an Mehrseillängen und 2023 vereinzelt auch an Wege in Eis und Firn.
Ich würde mich deshalb aber nicht als Bergsteiger, Kletterer, Eiskletterer oder gar Alpinist bezeichnen.
Für einen Bergsteiger ist mir der Gipfel zu egal, für einen Kletterer klettere ich zu schlecht und Eis ist eh gruselig. Die Suche nach dem Ungewissen, die einen Alpinisten antreibt verspüre ich bei mir auch nicht. Aber ich gehe gerne raus, lerne Neues über mich und die Welt vor unserer Haustür. Und dabei häufen sich ein paar ziemlich tolle Erinnerungen an.
Diese Seite dient vor allem dem Sammeln der für mich persönlich schönsten und besonderen Touren.
Solche, an die ich mich noch lange und mit einer gewissen Schärfe erinnern möchte. Vorrangig für den privaten Gebrauch und meine SeilpartnerInnen gedacht und mit einer entsprechend persönlichen und ehrlichen Note. Auch schaffe ich es hier ein wenig ruhigen und kreativen Ausgleich zu finden und meine Begeisterung für Fotografie und Text zu verbinden.
Dabei nehme ich Vieles nicht zu ernst. Wenn ich irgendwo Sch***e gebaut habe, wirst du es lesen. Wenn ich irgendwo Angst habe, wirst du es lesen. Dazwischen gibt es Sarkasmus, Kuriositäten, Lieblingsfotos und Momente für die Zeitkapsel. Heldenstories, abgerundete Zeiten und Testosteron gibt es da draußen schon genug.
Dieser Blog…
…versteht sich absolut nicht als Tourenportal oder Kochrezept zum Nachwandern. Das machen Andere viel besser.
Ich gehe allerdings selbst gerne vorbereitet vor die Tür.
Zumindest bei den – für mein zu der Zeit geltendes Können – etwas schärferen Veranstaltungen. Das ist einfach meine Art. Der Nervenkitzel, so habe ich bisher gelernt, entsteht durch die Sache selbst und muss nicht durch fehlende Planung künstlich erhöht werden. Die Bedingungen und Besonderheiten der einzelnen Touren sind ohnehin fast nie planbar und halten selbst bei bester Vorbereitung massenweise Überraschungen parat.
So habe ich mich in der Vergangenheit oft an dem Pool an Informationen auf anderen Blogs bedient. Manch wunderschöne Tour bin ich vielleicht nur mit zusätzlichen und individuellen Eindrücken anderer angegangen, manche Situation am Berg hat sich durch kleine Sätze oder subjektive Beschreibungen anderer Begehungen gut aufgelöst. Sei es ein Tipp zur Wegfindung, ein Hinweis über einen Notabstieg oder kleine Tipps zu Bedingungen.
Genau solche Details…
…lassen sich in meinen Berggeschichten zwischen den Zeilen und am Ende des Beitrags immer wieder finden. Absolut subjektiv und jeweils im Rahmen dessen, was zu der Zeit bei mir Thema war. Es lohnt also im Blick zu behalten, was ich in dem jeweiligen Jahr sonst noch so getrieben habe. Wenn ich 2021 von einer “strammen, ausgesetzten Kletterei” spreche, kann es sein, dass die selbe Stelle ein Jahr später nur noch als “leichtes Gehgelände” in die Berggeschichten eingeht.
Die angegebenen Schwierigkeiten…
…entnehme ich bei Klettereien erstmal stur den mir vorliegenden Topos & Tourenbeschreibungen und passe diese nicht an mein Gefühl vor Ort an. Wenn etwas überhaupt nicht hinkommt werde ich die Gelegenheit natürlich nicht auslassen, das auch in Textform zu beschreiben. Die “T-Skala” für Bergtouren ist Müll und auch als solcher zu verstehen – ich würfel das nach subjektivem Empfinden unter den (oft winterlichen) Verhältnissen vor Ort aus, falls ich eine T-Bewertung angebe.
Nicht nachmachen
Obwohl ich nichts wildes tu und nur Wandern gehe: Alle Angaben zu Routen und Wegbeschaffenheiten entstammen meiner Erinnerung und können völlig falsch oder nicht mehr aktuell sein. Jeder ist am Berg eigenverantwortlich unterwegs und alle hier auffindbaren Inhalte sollten mit allergrößter Vorsicht behandelt werden.
Und warum das alles?
Mich fasziniert vor allem die Bandbreite an Möglichkeiten in den Bergen, in denen jeder sein persönliches Abenteuer erleben kann. Dabei tolerieren die Berge so viele verschiedene Charakter und Spielformen nebeneinander. Ich hoffe, mit der einen oder anderen Berggeschichte anstecken zu können, seinen Weg da draußen zu suchen.
Meine Touren
sind aktuell oft gemütliche und bekannte Sachen, die ich aber nicht selten mit etwas exotischerer Zeitplanung ein wenig anders erlebe. Ich scheue keine Mühen, die zu einem besonderen Moment führen könnten, verbringe mehr Zeit im Dunkeln und weniger Zeit in Gondeln um einsame Sonnenaufgänge mitzunehmen und begeistere mich für Winterbesteigungen und den Wandel der Bergwelt über die Jahreszeiten.